Der Zukunftstrat tagt am 23. März 2022

„Rückenwind für uns alle“ – so beschreibt Ministerpräsidentin Malu Dreyer ihre Erwartungen an die Arbeit des Zukunftsrats Nachhaltige Entwicklung Rheinland-Pfalz. Die konstituierende Sitzung diente im Wesentlichen dem gegenseitigen Kennenlernen der Mitglieder.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hob in ihrer Begrüßung die Bedeutung des Zukunftsrats hervor. „Der Zukunftsrat soll die Landesregierung beraten, er soll aber auch für einen stärkeren Austausch mit den Bürgern und Bürgerinnen zu diesem Thema sorgen, die Anliegen und die Sorgen der Menschen im Land aufnehmen.“ Die Ratsmitglieder versammelten ein sehr hohes Maß an Erfahrung und Kenntnissen in Fragen nachhaltiger Entwicklung. Sie seien ad personam berufen, entsprechend hoffe sie darauf, dass sie ihre breit gefächerte persönliche Expertise in die Arbeit des Rates einbringen werden. „Aber“, so Dreyer weiter, „schön wäre es auch, wenn die Ratsmitglieder ihre Netzwerke nutzen würden, um den Dialog mit den Bürgern und Bürgerinnen möglichst breit aufzustellen.“ 
Frau Prof. Jutta Allmendinger, die Vorsitzende des Zukunftsrats, dankte der Ministerpräsidentin für ihre motivierenden Worte und erklärte, dass der Zukunftsrat die ihm übertragene Aufgabe gerne annehme. Für sich persönlich könne sie sagen, dass sie sich sehr auf den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern freue, denn Nachhaltigkeit lasse sich nur auf der Basis eines breiten gesellschaftlichen Rückhalts voranbringen. Es sei ihr auch wichtig, Perspektiven aus dem globalen Süden in die Beratungen aufzunehmen. Sie hoffe, dass der Zukunftsrat wichtige Beiträge erbringen könne. Dass der Rat unabhängig von der Landesregierung arbeiten könne, begrüße sie sehr. „Wir werden Empfehlungen und Ratschläge erarbeiten. Aber wir entscheiden nicht. Ob die Landesregierung unsere Vorschläge annimmt oder nicht, ist nicht die Sache unseres Rats.“
Weiterhin war die Sitzung, die als Videokonferenz stattfand, geprägt von der Vorstellung der Mitglieder des Zukunftsrats, die ihre Expertisen und Hintergründe, aber auch die Erwartungen an ihre Mitarbeit zum Ausdruck brachten. Dabei wurde insbesondere das breite Erfahrungsspektrum des Rates hervorgehoben sowie die Notwendigkeit, dass nachhaltige Entwicklung nur im Dialog vorangebracht werden könne. Die Konzeption einer konkreten Arbeitsplanung ist für die geplante Klausurveranstaltung im Frühjahr vorgesehen.
In ihrem Schlusswort sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer, dass der Rat unabhängig von der Landesregierung arbeite, solle Raum für kreative Lösungen schaffen. Gleichwohl forderte sie den Rat auf, die Expertise der Fachressorts in seine Beratungen einzubeziehen. „Da freuen sich viele darauf, mit Ihnen zusammenarbeiten zu können“, so Dreyers Botschaft an den Rat. Zudem unterstrich sie erneut die von den Ratsmitgliedern vielfach hervorgehobene Notwendigkeit, die Menschen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung mitzunehmen. „Dialog ist ein Schlüssel für weitere Fortschritte“, so Dreyer. Denn natürlich gelte es, die planetaren Grenzen zu respektieren. Aber ohne vor allem die sozialen Fragen zu lösen, werde die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft nicht gelingen. 

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